29.08.2024 |
Viele Kleingärtner:innen denken im Spätsommer bereits an den Abschluss der Gartensaison. Wer seinen Garten jedoch bis weit in den Herbst hinein produktiv nutzen möchte, kann nun frisches Herbstgemüse pflanzen – und auch in den kühleren Monaten eine reiche Ernte genießen.
Foto rechts: ramszei/pixabay.com
Viele Gemüsearten schossen in der Sommerhitze schnell oder werden leicht bitter: Sie bevorzugen etwas kühlere Temperaturen und wachsen dann besonders gut, wenn die Tage etwas kürzer werden. Zudem sind einige Schädlinge im Spätsommer bereits weniger aktiv – ein weiterer Vorteil für den Anbau von späten Gemüsepflanzen.
Für den Herbstanbau eignen sich besonders Gemüsearten, die nur wenige Wochen bis zur Ernte benötigen – und rechtzeitig vor dem ersten Frost reif werden. Dazu gehören:
Auch beim Herbstgemüse gibt es einige Dinge zu beachten, um eine gute Ernte zu fördern:
Die meisten Herbstgemüse-Arten bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Um dem Boden Nährstoffe zuzufügen, kann einfach etwas Kompost eingearbeitet werden. Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Wichtig ist außerdem, den Pflanzen genug Platz zum Wachsen zu geben. Da die Temperaturen Ende August noch sehr hoch sein können, ist eine gute Bewässerung unerlässlich. Einige Gemüsepflanzen, wie Chinakohl oder Kohlrabi, können auch als Jungpflanzen in den Boden gesetzt werden. Das verkürzt die Wachstumszeit und sichert eine schnellere Ernte.
Während der Herbst voranschreitet, können die Nächte kühler werden. Um das Gemüse vor dem ersten Frost zu schützen, kann bei Bedarf Gartenvlies zum Einsatz kommen: Es hält die Wärme im Boden und verhindert, dass die Pflanzen Schaden nehmen.
Mit der richtigen Planung und ein wenig Pflege steht einer erfolgreichen Herbsternte nichts im Weg – und die Gartensaison wird noch weit in den Herbst hinein verlängert.