07.05.2025 |
Lavendel (Lavandula angustifolia) ist nicht nur ein echter Blickfang im Garten, sondern auch ein wertvoller Allrounder: Die mediterrane Pflanze sorgt mit ihren intensiv violetten Blüten und dem charakteristischen Duft für Urlaubsstimmung und zieht zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an. Gleichzeitig hält Lavendel dank seiner ätherischen Öle Schädlinge wie Blattläuse fern – optimal für naturnahe Gärten.
Lavendel braucht viel Sonne und durchlässigen, kalkhaltigen Boden. Schwere, feuchte Böden hingegen sind ungeeignet. Falls Ihr Boden dazu neigt, verdichtet zu sein, können Sie ihn mit etwas Sand oder Kies auflockern, um die Wurzeln vor Staunässe zu schützen. Der ideale Pflanzzeitpunkt ist im Frühling, nach den letzten Frösten. Pflanzen Sie die Sträucher mit ausreichend Abstand (30 – 40 Zentimeter), damit sie gut durchlüftet sind. Lavendel passt perfekt zu Rosen, die von seiner natürlichen Schädlingsabwehr profitieren. Eine schöne Kombination ergibt sich auch mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Salbei oder Thymian, die ähnliche Standortansprüche haben.
Der Rückschnitt findet am besten im Frühjahr und nach der Blüte statt, um die Pflanze kompakt und kräftig zu halten. Schneiden Sie den Lavendel im Frühjahr um etwa zwei Drittel zurück, vermeiden Sie es aber, ins alte Holz zu schneiden. Nach der Hauptblüte im Sommer können die Triebe um ein Drittel gekürzt werden. Lavendel muss nur wenig gegossen, Staunässe unbedingt vermieden werden – er bevorzugt trockene Böden. In kälteren Regionen empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einer Mulchschicht oder Tannenreisig vor starkem Frost zu schützen.
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