Das Gartenfest 2023 des ZV Stockerau

14.08.2023 |

Text: Helmuth Badjura

Regen bringt Segen, sagt ein altes Sprichwort. Das mag für die Landwirtschaft und die Natur stimmen. Aber ehrlich: wer braucht Regen bei einem Gartenfest? Genau niemand! Doch darauf nimmt Mutter Natur keine Rücksicht. Und in diesem Falle ist es wohl besser, damit umzugehen. Tja, soweit die Theorie.

In der Praxis beobachteten alle Funktionär:innen die Wetterberichte schon einige Tage vor dem Fest mit Argusaugen. Und die Augen wurden täglich größer, die Anzahl der vorhergesagten Sonnenstunden für Samstag wurde täglich kleiner. Die Sorgen größer. Doch gleichzeitig wurden der Kampfgeist, die Kreativität und die Improvisationsfähigkeit der Veranstalter geweckt. Doch der Reihe nach:

Freitagmittag begannen die Aufbauarbeiten. Es nieselte, die Stimmung war gut, Cheflogistiker Emanuel Berger brachte sämtliches Material zum Festplatz und der Zeltaufbau begann. Je weiter der Aufbau fortgeschritten war, umso stärker weinte der Himmel. Dennoch gelang es, das Zelt, die Bänke und Tische rasch aufzustellen. Jetzt wurde der Aufbau des absoluten Highlights der Festinfrastruktur begonnen: die Bar. DIE Bar! Geplant und konstruiert von Emanuel Berger. Währenddessen weinte der Himmel immer stärker. Wohl Freudentränen, denn die Bar war rasch aufgestellt. Jetzt folgten noch kleinere Zelte, damit der Gastrobereich im Trockenen arbeiten kann. Stromanschluss hergestellt, Beleuchtung angebracht, Getränke eingekühlt und weitere Kleinigkeiten wurden noch rasch erledigt und die Mannschaft beendete den Aufbau für diesen Tag.

Samstagmorgen. Das Wetter: Regen. Die Mannschaft wurde um 08:00 Uhr alarmiert, dass der Festplatz sich mit Wasser füllt. Sofort wurde Rindenmulch organisiert und aufgebracht, um den Gästen einen einigermaßen trockenen Zugang zur Gastro zu ermöglichen. Es sollte sich noch herausstellen, wie wichtig und richtig das war!

Samstag 11:00 Uhr. Das Wetter: Starkregen. Die Stimmung fiel beim Schreiber dieser Zeilen in den Keller. Die Wetterapp am Smartphone wurde nicht aus den Augen gelassen, das änderte aber leider nicht das Wetter. 14:00 Uhr: Das Team des Ausschusses traf beim Festplatz ein, Obmann-Stellvertreter Robert Straubinger und Kassierin Petra Berger trafen die letzten Vorbereitungen für die Tombola, die Kassa wurde eingerichtet und die ersten Aufstrichbrote wurden vorbereitet. Die Stimmung war angespannt, aber optimistisch. Denn Eisenbahner:innen geben nicht auf, Kleingärtner:innen schon gar nicht!

Samstag 16:00 Uhr – Festbeginn. Und es war nicht zu glauben, der Regen hörte auf! Die ersten Festgäste trafen ein und besetzten die ersten Plätze. Um 16:15 Uhr traf der Ehrengast ein. Aber dazu später. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Das Festzelt füllte sich und die Musik sorgte für gute Stimmung. Das kulinarische Schmankerl - das Spanferkel von der Fleischerei Novak aus dem 15. Wiener Gemeindebezirk - traf ein und brachte Obmann Helmuth Badjura in Bedrängnis, denn schließlich hatte er eine Begrüßungsansprache vorbereitet und es galt, den richtigen Zeitpunkt dafür zu wählen. Vor dem Essen, während oder danach? Wie bereits erwähnt, die Improvisationskünste wurden gefordert. Also begrüßte der Obmann die Festgäste sofort – das Festzelt war bereits gut gefüllt – und freute sich besonders, als Ehrengast den Präsidenten der ÖBB-Landwirtschaft – Erich Rohrhofer – begrüßen zu können. In seiner Ansprache wurde noch in wenigen Worten grob das Programm skizziert und dann eröffnete Obmann Badjura das Fest mit dem traditionellen Eisenbahnergruß: „Glück auf – Bahn frei, das Fest ist eröffnet“.

Mittlerweile hatten ca. 100 Gäste im Zelt platzgenommen, erfreuten sich an Spanferkel mit Krautsalat und Knödel, Schopfsteaks und Käsekrainer mit Tsatsiki, Kartoffelsalat, Semmeln und Brot. Wer nichts warmes essen wollte, bediente sich an Speck- und Aufstrichbroten. Süße Verlockungen durften natürlich auch nicht fehlen, z. B. Tiramisu, Kardinalschnitten, Nuss- und Apfelstrudel und selbstgemachter Eierlikör.

Bei weißem Spritzer, Hugo, Bier und alkoholfreien Getränken wurde gequatscht, gelacht und gefeiert. Obmann Badjura mischte sich unter die Festgäste und versuchte im Verlauf des gesamten Festes, sich mit jedem Gast zu unterhalten. Und dann kam ein kurzer Moment innezuhalten.

Zunächst wurde die Ehrung von Helmut Fröhlich für seine 10-jährige Funktionärstätigkeit nachgeholt, die bei der Jahreshauptversammlung im März nicht vorgenommen werden konnte. Danke, Helmut, für Dein Engagement! Was die/der geschätzte Leser:in dieses Berichts nun noch nicht weiß ist, dass der Festplatz eigentlich ein Parkplatz ist. Ein Parkplatz, der als „Helmut-Weiss-Platz“ getauft wurde. Zu Ehren des Erfinders des Gartenfestes im Verein. Helmut Weiss war 50 Jahre Mitglied und 10 Jahre Funktionär im Zweigverein Stockerau. Helmut war dafür bekannt und beliebt, dass er in seinem Denken und Handeln stets die Gemeinschaft und die Unterstützung der Schwächeren vor Einzelinteressen und den Stärkeren den Vorzug gab. Bei der Hauptversammlung des Vereins im März d. J. sollte Helmut Weiss dafür geehrt werden. Doch sein angegriffener Gesundheitszustand erlaubte ihm nicht, daran teilzunehmen. Und im Juni trat Helmut Weiss seine letzte Reise an und wir mussten uns von ihm verabschieden. Während sich die Festgäste von ihren Plätzen erhoben, um mit einer Schweigeminute Helmut und seinen Verdiensten zu gedenken und ihren Respekt zu bekunden, übergab Obmann Badjura die Ehrenurkunden seiner anwesenden Familie, allen voran der Witwe Christine. Kassierin Petra Berger übergab noch ein Blumengeschenk und dann wurde ganz im Sinne von Helmut Weiss weiter gefeiert. Und eins noch: Helmut, wir werden Dich nie vergessen!

Während des bisherigen Festes wurden Lose für die Tombola verkauft. Und als das letzte Los verkauft war, startete die Verlosung. Zu gewinnen gab es mehr als 150 Preise, darunter Blumen und Gräser, ein Kaffeehalbautomat und jede Menge größerer und kleinerer Preise.

Erwähnenswert ist noch, dass auch Grillgewürze und Dekos bei einer Ausstellerin gekauft werden konnten, mit denen Speisen und Garten verfeinert und verschönert werden können.

Gefeiert und getanzt wurde bis nach Mitternacht, die Stimmung war gut und es regnete während es gesamten Festes nicht mehr!

Schlussendlich möchte sich der Schreiber dieses Berichts bei folgenden Mitwirkenden bedanken:

Danke an alle Jene, die brav aufgegessen haben und für das letztendlich doch stabile, trockene Wetter während des Festes gesorgt haben.

Danke an unseren Präsidenten Erich Rohrhofer für seine Teilnahme am Fest und seine Bierspende. Die (moralische) Unterstützung des Verbandes ist sehr wichtig!

Danke an folgende Firmen und Unternehmen (beispielhafte Aufzählung), die unsere Tombola mit Sachspenden ermöglicht haben: Raiffeisen Stockerau, Gärtnerei Wiedermann aus Tresdorf, Blumengeschäft Luser-Grosch, Tabak Trafik Kerschbaumer, Tabak Trafik Hohenrieder, Optiker Lang, Prikler Koffer und Taschen, Favors Store Modehaus Schneider, Fashion – Store Martina Krislaty, Pako Frisiersalon Georgi, Shop Barf Tierhandlung, Sepperl's Heuriger, Reisebüro Moser und Fleischerei Pfennigbauer.

Ohne dem Engagement von jenen Mitgliedern, die fleißig diese und noch viel mehr Firmen aufsuchten und um Spenden ersuchten, wäre die Durchführung der Tombola nicht möglich. Daher ein herzliches Danke an Andrea Badjura, Petra Berger, Sissy Janka, Astrid Kaupe, Tina Mühl und Tochter Yvonne für ihr tolles Engagement.

Kulinarisch wurden die Festgäste ebenfalls von fleißigen Vereinsmitgliedern verköstigt: Krautsalat als perfekte Ergänzung zum Spanferkel von Sissy Janka, Brote mit selbst gemachten Aufstrichen von Frau Lillich, köstliches Tiramisu von Andrea Badjura, Kardinalschnitten von Waltraud Klammer, Apfelkuchen von Willi Seidlberger, Torten und Rouladen von Tina Mühl. Herzlichen Dank dafür!

Ein großes Dankeschön an alle Helfer:innen, die bei der Vorbereitung, beim Auf- und Abbau sowie bei der Durchführung beteiligt waren. Erwähnt werden muss, dass Obmann Badjura sehr stolz auf „sein“ Team und die vielen freiwilligen Helfer ist. Das sind Robert, Petra, Brigitte, Claudia, Mario, Tina, Emanuel, Tobias, Patrick, Werner, Roswitha, Fritz, Franz, Willi und ….. dem Schreiber fallen gar nicht alle Namen ein. Der Schreiber dieser Zeilen ersucht um Nachsicht beim geschätzten Leser und der geschätzten Leserin.

Schlussendlich noch ein großes Dankeschön an alle Mitglieder und Freunde, die trotz des schlechten Wetters vorbeigekommen sind, für gute Stimmung gesorgt haben und damit ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit des Ausschusses und der vielen Helfer:innen gesetzt haben. Sollte der Schreiber des Berichts jetzt Mitwirkende vergessen haben wird um Nachsicht ersucht.

Nächstes Jahr werden wir ……. aber das ist eine andere Geschichte. Lasst Euch überraschen. Wir sehen uns beim Gartenfest 2024!

Und wer noch mehr Fotos sehen will, der kann sie hier auf unserer Homepage bewundern: https://www.kgvstockerau.com/photo-albums

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